Am 17.09. brachten die gebürtigen US-Amerikaner von Hot Mulligan gemeinsam mit Spanish Love Songs und der deutschen Band Still Talk das Kesselhaus zum Kochen. Alle drei Bands hatten an diesem Abend eines gemeinsam: ein neues Album im Gepäck. Aber fangen wir doch besser von vorne an.

Still Talk

Die erste Band ließ nicht lange auf sich warten. Kurz nach Einlass um 19:30 Uhr erklangen die ersten Gitarrensounds von Still Talk. 2 Tage zuvor erschien mit St. Banger das Debüt-Album der 5-köpfigen Kölner Pop-Punk Band rund um Sängerin Tanja. Die Songauswahl schuf den Grundstein für die Atmosphäre, die sich für den Rest des Abends durchziehen würde. Während die Halle sich nach und nach füllte, stieg auch die Vorfreude auf eine gute Zeit mit trauriger Musik.

Setlist:

  1. Bad Dream
  2. Soft’n’Low
  3. Headcheck
  4. Move to L.A.
  5. Jokes About Heroin
  6. R.
  7. Sad For Fun

Spanish Love Songs

Es sind mittlerweile mehr als 3 Jahre vergangen, seitdem die Kalifornier als Support von The Menzingers das letzte Mal in Deutschland waren und uns damals ihr vorheriges Album Brave Faces, Everyone vorstellten. Nun sind sie endlich wieder in Europa und gaben uns an diesem Abend eine Kostprobe neuer Songs, ganz frisch von ihrem kürzlich erschienenen Albums No Joy. Unsere Review dazu findet ihr übrigens hier. Die Stimme von Frontman Dylan Slocum ist live ebenso unverwechselbar wie auf Platte und schaffte es innerhalb kürzester Zeit alle zum Mitsingen und Tanzen zu bewegen. Wer diese Tour leider verpasst hat, hat Glück: Anfang nächsten Jahres kommen Spanish Love Songs nach Deutschland zurück, diesmal sogar als Headliner. Tourdaten und Tickets findet ihr hier.

Setlist:

  1. Routine Pain
  2. Clean-Up Crew
  3. Lifers
  4. Kick
  5. Buffalo Buffalo
  6. Haunted
  7. Losers 2
  8. Pendulum
  9. Losers
  10. Brave Faces, Everyone

Hot Mulligan

Pünktlich um 21:30 standen dann die Headliner auf der Bühne. Die Show entzog der Menge alles an Energie was noch übrig war. Selbst in der doch recht übersichtlichen Location mangelte es in der folgenden Stunde weder an Moshpits noch an Crowdsurfern. Leadsänger Nathan „Tades“ Sanville, dessen Gesicht die meiste Zeit hinter seinen langen Haaren verborgen war, überbrückte gemeinsam mit Rhythmusgitarrist und Backgroundsänger Chris Freeman die kurzen Momente zwischen den Songs mit seltsamen, unangenehmen Geschichten aus dem Bandalltag. Die Setlist konnte sich auf jeden Fall sehen lassen: 19 Songs, darunter sowohl alte Fan-Favorites als auch einige Hits von ihrem aktuellen Album Why Would I Watch, das im Mai erschien. Die Zeit verging wie im Flug und früher als uns lieb war, gingen die Jungs – natürlich nicht ohne Zugabe – auch schon wieder von der Bühne und ließen uns schweißgebadet und glücklich zurück. Vielen Dank für diesen absolut großartigen Abend! Alle drei Bands haben mehr als abgeliefert und wir haben das Kesselhaus hinterher nur ungern verlassen. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

Setlist:

  1. OG Bule Sky
  2. *Equip Sunglasses*
  3. It’s a Family Movie She Hates Her Dad
  4. Gans Media Retro Games
  5. The Soundtrack to Missing a Slam Dunk
  6. How Do You Know It’s Not Armadillo Shells?
  7. Drink Milk and Run
  8. Shhhh! Golf Is On
  9. Christ Alive My Toe Dammit Hurts
  10. And I Smoke
  11. No Shoes in the Coffee Shop (Or Socks)
  12. This Song Is Called It’s Called What’s It Called
  13. SPS
  14. Digging In
  15. Feal Like Crab
  16. Losing Days
  17. Featuring Mark Hoppus
  18. John “The Rock” Cena, Can You Smell What the Undertaker
  19. BCKYRD

Marc

Marc