Im letzten Monat haben wir für euch fünf Bands aus den UK rausgesucht die ihr unbedingt kennen solltet. In diesem Monat geht es in nördliche Gefilde, genauer gesagt nach Schweden. Neben den Pop-Giganten wie ABBA gibt es auch in der härteren Musikrichtung so einiges zu entdecken. Lehnt euch also zurück, schnappt euch was zu trinken und hört ganz entspannt in ein paar neue Bands rein, wir sind uns sicher, dass ihr da nichts bereuen werdet!

Girls Scout

Von der Uni zur Band: auf dem Stockholmer Royal College of Music treffen sich vier Jazz-Student:innen, gemeinsam gründen sie wenig später eine Band. Erst nur als Duo mit Coversongs unterwegs, folgen wenig später erste eigene Songs und der Zusammenschluss zum Quartett. Mit ihrem zurückgelehnten Indie-Pop kann die Band schnell überzeugen, wie das zuletzt veröffentlichte „Monster“ erneut beweist.

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Allt

Hätte Emmure einen kleinen Bruder, der etwas mehr „Takt“ und Metalcore in ihren Sound mischt, wo wäre das Ergebnis tendenziell die Band Allt. Generell birgt der Sound von Allt stets etwas düsteres und schweres in sich, bricht aber hier und da in Metalcore typische Parts aus, was das hören dieses Künstlers durchaus interessant macht. In gerade einmal drei Jahren seit Gründung schafft es Allt sich in der Szene europaweit einen gewissen Ruf zu erarbeiten. Nicht umsonst kann die Band auf der diesjährigen Ausgabe des Progressive Music Festivals Euroblast einen Auftritt verbuchen. Im November dann geht es mit Animals As Leaders auf große Europa Tour, in dessen Zuge auch vier Termine in Deutschland auf dem Programm stehen.

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Kill the Kong

Es ist gute 30 Jahre her – da haben Metallica den Groove in den Metal gebracht, dass das auch im Core Bereich funktioniert, weiß man seit einigen Jahren auch. Brachiale Riffs, fühlbare Screams und der entsprechende Wumms sorgen dafür, dass Kill The Kong mit ihren immerhin 7 ( SIEBEN !!! ) Mitgliedern genau den Sound liefern, denn man unter einem musikalisch, stimmigen Metalgewitter erwarten kann – was unter anderem an dem doppelt besetzten Drum-Parts liegt.
Mit knapp 8 Jahren an Bühnenerfahrung kann die Band nach all der Zeit auf einen etablierten Ruf in der schwedischen Metal-Szene blicken – und das heißt in diesem Land schon was! Auch positiv zu bewerten ist die Social Media Aktivität der Band, da mehrmals pro Woche mit ihrer Community agiert durch Posts oder Snippets.

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Noija

Ihr bekommt von Bands wie Bring Me The Horizon, The Plot In You oder Savage Hands nicht genug? Dann haben wir einen heißen Tipp für Euch: Noija! Entstanden aus den Überresten der schwedischen Metalcore-Band Brighthaven, starteten die 4 Jungs 2017 mit ihrem neugeborenen Band-Projekt in kompletter Eigenregie so richtig durch. Dank des Debütalbums Colorblind(2017) und Hits wie Unknown und A Touch From The Sun konnten sich Nick, Ludvig, Max und Daniel bereits als eine der aufstrebenden Bands der alternativen Metal-Szene in Europa etablieren. Die Schweden sind stolz darauf, eine DIY-Band zu sein und von der Produktion, bis hin zum Musikvideo, alle Veröffentlichungen in eigene Hände zu nehmen.  Schwere Riffs, gepaart mit Texten über Herzschmerz und Einflüssen von modernem Pop machen die energiegeladenen Songs der Schweden so einzigartig eingängig. Das aktuelle Album Through Fire All Things Are Renewed(2020) lässt definitiv auf Mehr hoffen! Erst vor wenigen Wochen bestätigte die Band via Instagram, aktuell an neuer Musik zu arbeiten und für alle Ungeduldigen empfehlen wir bis dahin unbedingt in die aktuelle Single Take Your Love And Leave reinzuhören!

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Awake the Dreamer

Wer mal wieder im Emocore seine Lauscher aufsperren möchte und zeitgleich noch gern in die Richtung While She Sleeps oder Architects gehen möchte, ist bei Awake The Dreamer wahrscheinlich garnicht mal so falsch. Gerade bei ihrer neusten Single Alone zeigt die Band durchaus ihr Können für breite Hymnen und dem richtigen Gespür für starkes Songwriting und entsprechenden Riffs – Mathcore lässt grüßen.
Doch so leicht kann man die Jungs dann doch nicht in eine Schublade denken, wo doch 2021 eine EP rauskam mit neu interpretierten Songs ihres Debütalbums. Alles ne Schippe ruhiger und dennoch auch als eingefleischter Fan immernoch pures Awake The Dreamer Material.
Wer jetzt allerdings hofft, diese Band in nächster Zeit in den deutschen Clubs begrüßen zu dürfen, muss leider etwas in die Röhre schauen. Zukünftige Live-Termine außerhalb von Schweden stehen aktuell nicht auf dem Tourplan.

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Fotocredits: Joel Holmqvist

Dennis

Dennis

Knippst gerne Fotos von Menschen die auf der Bühne stehen, kennt sich in der japanischen Metalszene besser aus als in seiner Westentasche und gibt in Reviews gern seine unqualifizierte Meinung ab.