Heute haben wir mal wieder internationalen Klang aus dem eigenen Land für eure Ohren. Fans von Bands wie The Ghost Inside und Parkway Drive sollten genau jetzt anfangen in eine aufrecht Position zu gehen, denn wir haben genau für euch Hardcore Liebhaber einen kleinen Leckerbissen. Falls euch bisher der Name Waves Like Walls noch nichts gesagt hat, so lasst euch von eurem Review mal ordentlich wegspülen.

Gerade am Anfang der selbst benannten Platte fällt uns stark der Bezug zum Klassiker Deep Blue (2010) von Parkway Drive auf, dessen Stil die Band zusammen mit der richtigen brise von Oldschool Hardcore gut Kombiniert hat. Mal massieren uns brachiale Riffs das Trommelfell, während im nächsten Moment, wenn man nach dem Opener Time mal kurz durchatmen möchte direkt der nächste Song Sinking Battleship uns taktvoll zur Höchstform auflaufen lässt.

Insgesamt merken wir in der ersten Hälfte des Albums viele gut umgesetzte Parallelen zur australischen Metalcore Kombo, während diese in einem sehr guten Übergang zur zweiten Hälfte eher in die Traditionelle Hardcore Schiene fällt, starke Fusion! Gerade bei Songs wie Redemption wünschen wir uns in diesen Zeiten die guten alten Clubkonzerte zurück, bei denen die Fans von Szene und Band sich vorne mit Singalongs im Pit alles abverlangen, während hinten die Coolen mit verschränkten Armen im Takt um die Wette nicken – man vermissen wir das. Aber wenn ein Album einem genau diesen Flair vermittelt, hat es doch alles geschafft, was man braucht oder?

Nach mehreren EP´s können Waves Like Walls mit ihrem selbst produzierten Debüt endlich zeigen, was acht Jahre Bandgeschichte und eine menge Live Experience auf eine CD gepresst bedeuten. Das erste Album steht für alles, was in der deutschen Metalcore Szene essentiell wichtig und begehrt ist. Wer jetzt noch nicht auf den Streaming Diensten dieser Welt bereits eine neue Playlist mit dem Album angelegt hat, verpasst was! Wir wünschen Waves Like Walls alles gute zum Debüt und hoffentlich ordentliche Liveshows noch dieses Jahr!

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Alex Hoppen

Alex Hoppen

Denkt er wäre der Administrator, fährt Smart, mag Enten, Guitar-Hero-Profi, putzt Bier mit Zähnen – oder umgekehrt?, cheated bei Pokémon Go, speifrei seit 2014, Erste-Reihe-Milchtrinker aus Überzeugung und liebt Katzenbilder.