Aktuell wird das Thema Thy Art Is Murder sehr kontrovers in der Szene behandelt. Grund genug uns von der Band mit neuem Album und neuem Sänger selbst zu überzeugen. Für viele Fans in der Deathcore-Szene war die folgende Tour ein wahrgewordener Traum. Mit Thy Art Is Murder, Whitechapel, Fit For An Autopsy und Spite kamen direkt vier Schwergewichte der Szene zusammen um das Berliner Huxleys ordentlich zum zittern zu bringen. Wir waren mit dabei und berichten euch wie wir den Abend erlebt haben!

 

Spite machen den Anfang

Knackig ging es direkt mit den Jungs von Spite los. Vocalist Darius Tehrani wusste direkt von der ersten Sekunde zu überzeugen und fesselte die Crowd mit seiner unverwechselbaren Stimme schon im ersten Song. Der Ton war allerdings nicht ganz auf der Höhe, wofür die Band zwangsweise aber nicht all zu viel kann. Die Stimmung während des Sets war nichtsdestotrotz ungebrochen und so wurde der Abend mit einem gelungenen Auftritt begonnen. Ein vielversprechender Start.

 

Die Veteranen von Fit For An Autopsy

Nach nicht einmal fünfzehn Minuten Umbaupause war es schon Zeit für Fit For An Autopsy. Die Veteranen, welche dieses Jahr ihr fünfzehn-jähriges Jubiläum feiern, wirkten auf der Bühne gewohnt souverän. Der Ton hat sich mittlerweile etwas gebessert und der Pit zeigte dies mit den ersten Moshpits und Wall-of-Deaths. Wer also spätestens hier nicht voll aufgewärmt ist, der hat sich wahrscheinlich auf das falsche Konzert verirrt. Nach knappen 35 Minuten war das Set dann auch schon zu Ende, einige Leute hätten sicher nichts dagegen gehabt, wenn die Band noch ein paar Songs gespielt hätte.

 

Whitechapel mit einem Mix aus Alt und Neu

Whitechapel hätten bei dieser Tour auch den Headliner geben können. Von Sekunde eins gabs es im Pit kein halten. Alte und neue Songs wurden gleichermaßen mitgegrölt und Stimmung erreichte ihren vorzeitigen Höhepunkt. Ganze 45 Minuten dauerte das Set der amerikanischen Deathcore Band, welche einen gelungenen Mix aus allen Epochen der Bandgeschichte spielten. Nur Elitist Ones hat dann doch irgendwie gefehlt.

Thy Art Is Murder als Hauptact

Dann war es auch schon Zeit für den Headliner des Abends. Thy Art Is Murder sind aktuell wohl die kontroverseste Band der Deathcore-Szene. Ein Sängerwechsel so kurz vor einer Tour sorgte schon für die ein oder andere Absage bei anderen Bands, aber nicht hier. Stimmlich waren sich beide Vocalists sehr ähnlich, manchen ist der Wechsel also gar nicht erst aufgefallen. Erst als die Jungs aus Australien die Bühne betraten wurde es noch mal wirklich klar: Wir sind in einer neuen Ära der Band angekommen. Feuershow, Breakdowns, tiefe Growls und eine Menge Moshpit gab es dann während des Ganzen Sets zu bestaunen. Die aktuelle Lage ließ die Band auf der Bühne komplett kalt und so wurde eine mehr als gelungene Show gefeiert. Wir können eine Thy Art Is Murder Show definitiv empfehlen, auch wenn man vorher vielleicht Fan von CJ war.

Fotocredits: Datzphotography

Dennis

Dennis

Knippst gerne Fotos von Menschen die auf der Bühne stehen, kennt sich in der japanischen Metalszene besser aus als in seiner Westentasche und gibt in Reviews gern seine unqualifizierte Meinung ab.