Nachdem Sonya als Vorband den Anfang machte im Bielefelder Lokschuppen und die Menge warm machte sorgte Lena direkt für eine Überraschung. Statt dass man Lena sieht, fällt einem als erstes ein verbeulter Oldtimer auf der kleinen Bühne auf. Beim zweiten hinschauen sieht man die Künstlerin auf der Fahrerseite und neben der Bühne erkennt man zweistöckige Traversentürme wo sich ihre Band und die Backroundsängerinnen positioniert haben.
Eröffnet wird der Abend mit „Let Me Dream“ welches mit ruhiger Stimme aus dem Auto erklingt bis Lena aussteigt und auf die Motorhaube springt und energetischer wird. 

Ihr sechstes Album „Loyal to myself“, welches fünf Jahre nach dem letzten kam, geht es viel um Selbstliebe und entsteht in einer Phase der psychischen Instabilität wie Lena in mehreren Interviews preisgibt. Lilafarbene LED-Streifen geben den perfekten Look in Zusammenarbeit mit dem Oldtimer und sorgen für ein simples aber effektives Bühnenbild. Mit „Wild & Free“ sorgt sie neben elektronischen Beats für Musik die das Publikum zum tanzen einlädt. Passend zum Song sorgt eine Windmaschine für die passend wehenden Haare. Ein kurzer Einspieler auf dem LED Display zeigt Lena, wie sie über die Zeit beim ESC spricht und leitet den Song „See you later“ ein der eine klare Message an die 14 Jahre jüngere ESC-Lena gibt. Beim ESC-Thema dürfen natürlich zwei Songs nicht fehlen und so bringen „Taken by a Stranger“ und „Satellite“ auch die letzten Zuhörer im Lokschuppen zum singen. Für den ehemaligen Gewinnersong konnten junge Fans die Chance ergreifen und wurden von Lena persönlich ausgewählt einen kleinen Chor auf der Bühne zu bilden. 

Mit guten Songs, viel tanz und guten Bewegungen sorgte Lena für den perfekten Abend im aktuell regnerischen Sommer und sorgte mit dem Titel „Loyal to myself“ für den besten Abschluss. 

Fotocredit: Hauke Arends