Zugegeben, wer die letzte Woche nicht unter einem Stein verbracht hat, der hatte quasi keine Chance an Måneskin vorbeizukommen. Mit ihrem Song „Zitti e Buoni“ gewann die Rockband aus Italien vergangenen Samstag den Eurovision Song Contest in Rotterdam und bricht seitdem alle Rekorde.

Die meisten Google-Suchanfragen seitdem waren wohl „Måneskin Zitti e Buoni Auftritt“ und „Måneskin Zitti e Buoni deutsche Übersetzung“. Um euch diese zu ersparen: Der Songtitel heißt etwa so viel wie „Sei ruhig und benimm dich“, was im Kontrast zum Sound des Songs steht. Der Song behandelt den Wunsch die Welt durch Musik zu verändern und Vorurteile zu bekämpfen.

Måneskin (ausgesprochen [ˈmɔːnəˌske̝n]) wurden 2015 in Rom gegründet, ihr Name kommt aus dem dänischen und bedeutet Mondschein. Mit ihrem Auftritt beim diesjährigen Eurovision Song Contest sorgten sie für ordentlich Gesprächsstoff. Sie brechen Geschlechterklischees, tragen Lederklamotten, Absatzschuhe und zeigen viel nackte Haut. „Zitti e Buoni“ wurde seit Release ca. 55 Millionen Mal allein auf Spotify abgespielt, das Video ihres Auftritts knackte nach gut einer Woche auch bereits die 40 Millionen Marke und der Hype scheint noch lange kein Ende zu finden.

Måneskin sind die neue Hoffnung am Rock ’n‘ Roll Himmel. Ihr Sound ist roh, zeitgemäß und reißt mit. Rock am Ring/ Rock im Park erkannten das Potential der Italiener auch schnell und packten das Quartett prompt ins Line-Up für 2022.

Foto: Gabriele Giussani

Nicola
Nicola

Die Indie-Ansprechpartnerin eures Vertrauens, häufiger auf Konzerten als in der Uni zu finden, besteht zu 90% aus Tee, meistens mit Kopfhörern in den Ohren, professionelle 1. Reihe Sprinterin.