Glaubt nicht, wir haben euch nicht gewarnt! Bereits mit ihrer Debüt EP Hourglass aus dem Jahr 2017 sagten wir den Jungs von Traveller eine sehr interessante Zukunft voraus. Vier Jahre später erscheint nun mit Distance Calls die zweite EP, welche nochmal jegliche Erwartungen nach dem Debüt in neue Höhen schießen lässt. Ob unser Hirn nach den ganzen Nackentrainings einfach einen Schaden erlitten hat, oder ob wir hier tatsächlich die Wahrheit sagen, erfahrt ihr natürlich in unserem Review!
Schon bei der ersten Rotation der Platte, genauer gesagt schon beim ersten titelgebenden Track zeigt sie sich wieder, ein melodisch untermaltes Riffgewitter gepaart mit brachialen oder cleanen Gesangseinlagen, formen die Tracks von Traveller zu etwas besonderem, was sich geradezu in unser Ohr einnisten möchte.
Gerade bei Tracks wie Heavenly River merkt man, dass die Band auch bei instrumentalen Parts durchaus gewachsen ist in den letzten Jahren und die erste Ep quasi als Sprungbrett nutzten, um noch technischer, noch präziser zu werden. Wer übrigens denkt, wir schwärmen hier nur von melodic, sollte sich beim Song These Walls eines Besseren belehren lassen – den hätte man auch ohne mit der Wimper zu zucken These Balls nennen können.
Distance Calls ist zwar eine EP, kann aber inhaltlich locker mit der Vielfältigkeit eines Albums mithalten. Das beste der letzten zwei Jahre gepresst auf ein 26-minütes Meisterwerk machen Distance Calls jetzt schon zu einer frischen Erfahrung, die Fans von Architects oder Northlane sich nicht entgehen lassen sollten. Wir hoffen, dass die Jungs die Zeit nach diese Pandemie aktiv nutzen werden, um Distance Calls auf die Anlagen der verschiedensten Clubs des Landes durchschallen zu lassen. Etwas so Frisches braucht die Core Community genau jetzt!
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