Mayday Parade gelten mittlerweile als richtige Größen in der Szene. Kaum jemand kann behaupten, Songs wie Jamie All Over oder Miserable At Best noch nie gehört zu haben. Schon seit 2005 überzeugen die Pop-Punker aus Florida Fans auf der ganzen Welt. Vor zwei Jahren erschien ihr sechstes Studioalbum Sunnyland (2018), danach war es relativ ruhig um das Quintett. Über ein neues Album können wir uns zwar noch nicht freuen, doch es gibt nun wenigstens eine neue EP. Die EP trägt den Namen Out Of Here (2020) und ist mit drei Songs nicht lang, aber für eine EP angemessen.
Die Songs First Train und Lighten Up Kid klingen, als kämen sie direkt von einem der ersten Mayday Parade Alben. First Train greift eine typische Pop-Punk Thematik auf: Hinaus aus der Heimat, Flucht in das Ungewisse. Es ist der Traum, woanders sein Glück zu finden und sein zu können, wer auch immer man sein möchte. Lighten Up Kid dagegen ist ein schneller Track, in dem Sänger Derek Sanders trotz des Chaos in seinem Kopf neuen Mut schöpft. Um neuen Mut, aber vor allem um neue Hoffnung, geht es auch in I Can Only Hope. Der Song fängt als ruhiger Akustiksong an, wird aber schnell zu einem mitreißendem Full-Band Track.
Out Of Here (2020) ist eine EP über neuen Mut. Die Songs greifen gut ineinander, die Thematik ist einheitlich. Das Konzept ist nicht neu, jedoch dadurch nicht langweilig. Ein wenig Hoffnung können wir schließlich immer, aber vor allem in der derzeitigen Situation, gut gebrauchen. Musikalisch befinden sich Mayday Parade im gewohnten Rahmen, Fans, die Alben wie A Lesson In Romantics (2007) oder Anywhere But Here (2009) mögen, werden sich über die EP freuen. Nun bleibt abzuwarten, ob auf die EP nicht vielleicht bald ein Album folgt.
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