Corona Forever, Forever Corona. Wenn es nach Oliver Polak geht, werden bald alle einstimmen und dieses Lied singen: Die Kinder im Kindergarten, die Gläubigen im Gottesdienst, die Urlauber am Strand, die Dealer im Park, die Polizei auf dem Weg zum Einsatz, die Manager beim Zoom-Meeting, die Kassiererinnen im Supermarkt, die Wanderarbeiter im Schlachthaus. Corona Forever, Forever Corona.

Und das kam so: Oliver war wie immer mit seinem Hund Arthur unterwegs. Beim Spazierengehen durch die menschenleeren Straßen von Hamburg hatte er plötzlich einen Basslauf und eine kleine Melodie im Ohr – und den passenden Refrain dazu: „Corona Forever, Forever Corona„.

Oliver ging zu seinem Freund Carsten Meyer, besser bekannt als Erobique, und sang ihm seine Melodie vor. Carsten hat ein kleines Studio am Fischmarkt, in dem beiden gerade an einem Album arbeiten. Er setzte sich sofort ans Klavier. „Das ist bei uns immer so“, sagt Oliver. „Ich singe was, und Carsten fängt an zu spielen.“ Sie reimten „House“ auf „Mouse“ und „Everbody’smissing“ auf „Handshakes, hugsandkissing“. Zwei Sängerinnen aus Hamburg bildeten einen Chor, in dem man auf der Stelle Mitglied werden möchte, die Orchester-Begleitung kam aus dem Midi, und fertig war der Song: Corona Forever, Forever Corona.


Fotocredit: Gerald-von-Foris

Gringoz Magazine
Gringoz Magazine