Zur Band selbst muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren. Platin-zertifizierten Alben und Singles, arbeiten mit YG und Denzel Curry, Auftritte bei hochkarätigen Festivals wie dem Coachella oder Rock Am Ring, über eine Milliarde Streams und Views auf ihre Veröffentlichungen und hervorragende Kritiken sprechen für sich.
Nun steht das vierte Album des aus Southern California stammenden Quintetts an und strotz nur so vor Kreativität. So erschafft sich Sänger Jesse Rutherford sein Alter Ego „Chip Chrome“, welches die Worte auszusprechen vermag, die Jesse nicht selbst in seinen Texten vermitteln kann.
Dabei kommt das Album unerwartet leicht daher und sorgt mit seinen Songs, die fast alle auf Dur-Akkorden basieren, für eine fröhlichere Version von The Neighbourhood, als man es in einem schwierigen Jahr wie 2020 erwartet hätte, ohne auf den musikalischen Anspruch zu verzichten.
So überzeugt „Devils Advocate” mit gitarrengetriebenen Melodien, die von ungewöhnlichen Pieptönen und Bloops nebst Falsettgesang unterbrochen werden, während in „Pretty Boy“ eine Surfgitarre ertönt die in Kombination mit Tamburin und einer zarten Basslinie zu einem apokalyptisches Liebeslied verschmilzt.
Und dies sind nur zwei Beispiele wie vielseitig und durchdacht „Chip Chrome & The Mono-Tones“ daherkommt. Das Album erscheint am 25. September 2020.