Wir möchten uns einfach mal beschweren. Kennt ihr diese rücksichtslosen Menschen, welche uns nach einem wundervollen Date das Herz brechen und uns das Gefühl geben, als würden wir nichts Besseres finden? Genau diese Art Menschen sind die UK-Rocker von Creeper, nur in einem unendlich kreativen und musikalischen Stil! Und wir stehen auch noch drauf!

Wo das Debüt von 2017 noch voller Emotionen und düsterer Melodic war, machte dieses Konzept und der Inhalt der Platte fast klar, dass dieses Debüt das einzige Werk aus dem Hause Creeper ist und bleibt. Wir begannen uns quasi gerade frisch zu verlieben und schon war alles verflogen – fast so, als würde ein Millenial heute Nirvana für sich entdecken.

Doch 2020 ist alles anders! Mit neuem Look, neuem Sound und dem gewohnten Gespür für kreative und eindrucksvolle Texte sind die Newcomer der UK-Szene zurück! Der Name ist bei Sex, Death & the Infinite Void (2020) direkt Programm! Sound-technisch erinnert das Werk stark an frühere Alben von Größen wie Panic! at the Disco, My Chemical Romance oder gar The Killers und sorgt so für einen nostalgischen Vibe in unseren Gehörgängen!

Dabei spielt es keine Rolle ob wir tanzend zu Hits wie Be My End, Annabelle oder dem tiefgründigen Meisterwerk Four Years Ago die Platte genießen – alles in allem ist das neuste Werk der Band ein 39-minütiges Meisterwerk, was sich ohne Probleme neben das glänzende Debüt stellen kann und dabei immer noch jegliche Erwartung erfüllt.

Damit hat Creeper auch im Jahre 2020 erneut bewiesen, dass eine extreme Kreativität in Kombination mit konzeptionellem Songwriting sich einfach auszahlt. Fans können bedenkenlos zugreifen und jeder der das liest und nichts mit der Band anfangen kann, sollte dies endlich ändern.

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Alex Hoppen

Alex Hoppen

Denkt er wäre der Administrator, fährt Smart, mag Enten, Guitar-Hero-Profi, putzt Bier mit Zähnen – oder umgekehrt?, cheated bei Pokémon Go, speifrei seit ̶2̶̶0̶̶1̶̶4̶ 2019, Erste-Reihe-Milchtrinker aus Überzeugung und liebt Katzenbilder.