Bereits am 31. Juli 2020, erscheint das neue Studio-Album der schwedischen Rock’n’Roll-Queens „THUNDERMOTHER“, in allen bekannten Plattenläden. Wir haben uns im Vorwege mit den Mädels kurzgeschlossen und mit ein paar Fragen die Vorfreude auf das kommende Album „Heat Wave“. Emlee Johansson, Schlagzeugerin der Band, hat uns ein paar Fragen beantwortet.

Mit Heat Wave habt Ihr ein absolut rockiges Album geschaffen, was bedeutet dieses riesige Werk für Euch?
Ich danke Euch! Es bedeutet uns sehr viel, wir sind sehr stolz auf dieses Album. Was bei diesem Album im Vergleich, zu den anderen drei ein wenig anders ist, ist, dass wir dieses Mal die Songs alle zusammengeschrieben haben, was super aufregend war und Spaß gemacht hat, es gemeinsam als Gruppe durchzuziehen. Wir haben auch mehr Zeit in dieses Album gesteckt, sowohl in der Vorproduktion als auch im Studio. Wir konnten alle Ideen ausprobieren, die wir hatten, um jeden Song so gut wie möglich zu machen. Und unser Produzent Søren war sehr am Songwriting beteiligt. Er ist einfach ein erstaunlicher Mensch, Musiker, Produzent und Songwriter, und es sollte einfach so sein. Die ganze Aufnahmesitzung war von Freude und guter Kreativität erfüllt, und ich glaube wirklich, dass man das spüren kann, wenn man das Album hört.

Wir haben Thundermother schon das ein oder andere Mal live gesehen, ob beim Wacken Open Air, Werner Rennen oder im Knust in Hamburg – was bedeuten Konzerte und vor allem Festivals für Euch?
Es bedeutet alles. Ich meine, Aufnehmen macht Spaß, Videos machen macht Spaß, Interviews machen Spaß, Proben machen Spaß, aber wir machen das alles, um live spielen zu können. Darum dreht sich immer alles. Darum machen wir das, wir lieben es, live zu spielen! Jede Art von Show ist etwas Besonderes und macht auf Ihre Weise Spaß. Das Besondere an Festival-Shows ist, dass wir mehr Leute erreichen, und es ist eine gute Möglichkeit, andere Bands hinter der Bühne kennenzulernen! Wir haben immer viel Spaß auf Festivals!

Inzwischen gibt es in Deutschland eine sehr große „Fangemeinde“ von Fans – wie den Thundermother Fan Club. Was ist das für ein Gefühl für Euch?
Wir lieben unsere deutschen Fans, und es ist so herzerwärmend zu sehen, wie sie als Gemeinschaft zusammenkommen, und Ihre Unterstützung geht weit über das hinaus, was wir uns jemals vorstellen konnten. Sie sind einfach großartig. Sie machen uns wunderbare Geschenke und sind immer glücklich und kommen mit großer positiver Energie. Ohne unsere Fans wären wir nichts!

Wo sehen Ihr Euch selbst zusammen als Thundermother bis 2025?
Als weltweite Band, die auf Arenatourneen spielt. Wir glauben, dass es an der Zeit ist, den Rock ’n’ Roll wieder in den Mainstream zu bringen. Und wir sind die Band, die das tun wird. Wir glauben auch, dass es an der Zeit ist, eine reine Frauenband unter den großen Bands zu etablieren. Wir müssen der Welt zeigen, dass es nicht darauf ankommt, welches Geschlecht man hat, es geht nur um die Musik.

Thundermother ist bekannt für laute und rockige Musik, geniale Live-Performance und extreme Nähe zum Publikum – habt Ihr das in der COVID-19-Phase vermisst und was hat Euch die Pandemie aus kreativer Sicht gezeigt?
Ja, das vermissen wir sehr. Wir hoffen nur, dass sich bald alles wieder normalisieren wird. Wir haben versucht, so kreativ wie möglich zu sein, neue Musik zu schreiben, auf unseren Instrumenten zu üben und uns einfach auf das vorzubereiten, was vor uns liegt. Wir haben auch ein paar neue kleine Hobbys gefunden, Filippa hat angefangen, Löffel aus Holz zu schnitzen, Emlee hat in Ihrem Seehaus viele Schilfstrohhalme geschnitten, Guernica baut Sellerie an und Majsan bekommt einen Führerschein!

Ihr habt bereits eine große Tournee mit Rose Tattoo gespielt, was wünschen Sie sich als Nächstes? Neben Touren auf Kreuzfahrtschiffen eine Europa- oder gar Welttournee mit großen Künstlern?
Die Rose Tattoo-Tournee war großartig, schade, dass sie früher enden musste, als wir geplant hatten. Sie sind einfach so bescheiden und nette Jungs und wir hatten viel Spaß mit ihnen. Wir haben eine Menge Bands, mit denen wir gerne auf Tournee gehen würden, als Nächstes wäre der Eröffnungsakt einer Arenatournee geplant. Und später natürlich die Schlagzeile!

Spezial-Frage an Emlee: Schlagzeuger, Rocker und ganz viel Spaß, wer oder was sind Eure musikalischen Vorbilder?
Ich bin ein riesiger Iron Maiden-Fan, seit ich ein Teenager war. Sie werden immer die Band meines Herzens sein. Als Schlagzeuger bin ich ein großer John-Bonham-Fan (Led Zeppelin), und Schlagzeuger, die mich an ihn erinnern wie Michael Miley (Rival Sons). Als Songwriter und Komponist bin ich ein großer Fan von Tobias Forge (Ghost) und dem epischsten Soundtrack-Komponisten der Welt, John Williams.

Wir wünschen den Mädels weiterhin ganz viel Erfolg, alles gute weiterhin und vor allem Gesundheit! Ein Album-Review folgt in Kürze!

Das Interview wurde aus dem englischen ins deutsche übersetzt.

Gringoz Magazine

Gringoz Magazine