Am Freitag ließ das Quartett Alarmbaby mit „Influenza“ die zweite Vorabsingle zum Debütalbum „Killamädchen“, welches am 20.11. erscheinen wird, auf die Welt los. Der Song ist eine deutliche Kritik an Social Media-Persönlichkeiten und deren Umgang mit ihrer Reichweite und der sich daraus ergebenden Verantwortung: Dem Vorleben und Transportieren falscher (Schönheits)-Ideale, eines unrealistischen Weltbilds und der Kommerzialisierung ihrer Selbst, nur um der Followerschaft allerhand unnötige Produkte als lebensnotwendig anzupreisen.

Die Band sagt folgendes zu ihrem Song:
„Unser Song „Influenza“ behandelt die momentane Situation der Influencer/innen.
Während die Welt Kopf steht, verkaufen Mädels und auch Jungs, die ein Schönheitsideal vermitteln, dass lang keinen Platz mehr finden sollte, Tees, Cremes und Arschbleachings. die völlig überteuert sind und eigentlich keiner braucht.
Grade junge Menschen, die gerne diesen Influencern nacheifern, wird auf eine ganz verlogene und unschöne Art das Geld aus der Tasche gezogen und nicht nur das, sondern die jungen Menschen wollen sein wie sie. Wenn Schönheits Ops und Produkte die vermeintliche Schönheit bringen wichtiger sind, als Selbstliebe und Selbstakzeptanz läuft in unserer Gesellschaft etwas gewaltig schief und deshalb haben wir den Song geschrieben.

Wir machen alle selbst Social Media, allen voran unsere Drummerin Raja, aber keiner von uns verkauft unnötige Produkte oder bringt falsche Ideale an den Mann/die Frau, sondern wir zeigen viel eher unsere Liebe zur Musik und zu Themen, die für uns sehr wichtig sind ,nämlich: Anti-Rassismus, Anti-Diskriminierung, Selbstliebe, Support für die LGTBQ Community und Gleichberechtigung.“

Dabei geht es nicht ums Bashing generell, sondern um jene Art von Akteuren, die sich insbesondere durch solche Praktiken hervortun.
Nicht zuletzt ist Drummerin Raja Meissner selbst mit fast 360K-Instagram-Followern und mehreren Millionen Videoabrufen auf YouTube derzeit eine der reichweitenstärksten weiblichen Schlagzeugerinnen im Netz.

Fotocredit: Timo Ehler

Gringoz Magazine

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