Das Highfield ist um einen weiteren Headliner reicher: Die Nu-Metal-Ikonen von Limp Bizkit geben eine ihrer legendären Shows am Störmthaler See. Gemeinsam mit vielen weiteren Acts komplettieren sie das Line-up des Highfield Festivals vom 14. bis 16. August 2020 in Großpösna bei Leipzig.
Fred Durst hatte seit Bandgründung im Jahr 1994 den Anspruch, Dinge grundlegend anders zu machen. Tatsächlich sind konstante Veränderung und das konsequente Aufbrechen musikalischer Gepflogenheiten die einzigen Konstanten im Schaffen der fünf Vollblutmusiker aus Jacksonville – neben ihrem internationalen Erfolg natürlich, der sich in eindrucksvollen Zahlen und Awards messen ließe. Aber das stand zu keiner Zeit im alleinigen Fokus: Neues schaffen, vorher nie gemeinsam gehörte Genres verbinden, unvergessliche Live-Shows geben und vor allem Stellung zu wichtigen Themen beziehen – damit sind Limp Bizkit völlig zu Recht seit mehr als 25 Jahren erfolgreich.
Madsen haben sich ebenfalls von Anfang an als Innovatoren einen Namen gemacht. Direkt nach ihrer Gründung als Hoffnung des deutschen Indie-Rock gefeiert, spielen sie schon lange ganz oben mit. Sum 41 sind ebenfalls seit langer Zeit tonangebend: Auch nach weltweit über 15 Millionen verkauften Alben sind sie noch lange nicht fertig. Aus Irland kommt mit Two Door Cinema Club eine weitere Indie-Rock-Band mit Leuchtturm-Stellung: Das Trio sorgt mit Elektropop-Einflüssen für einen besonderen Sound, der ihre Fans überall auf der Welt vor allem live begeistert.
Auch Eskimo Callboy weben elektronische Einflüsse in ihre Musik, die allerdings deutlich härter daherkommt. Ihre Mischung aus Metalcore und Techno funktioniert hervorragend und hat ihren Shows den besonderen Ruf eingespielt, wirklich niemanden kalt zu lassen. Das lässt sich auch über Bad Religion sagen, die seit sage und schreibe 40 Jahren erfolgreich sind. Die kinetische Energie ihres Punkrock haben sie in dieser Zeit nicht eingebüßt, stattdessen beschert die Formation aus Los Angeles der Szene immer neue Hymnen. Die Antilopen Gang wurde für ihre neueste Veröffentlichung „Abbruch Abbruch“ gefeiert – Verständlich, denn Koljah, Panik Panzer und Danger Dan sind einige der wenigen Künstler, die geistreiche Botschaften mit unbeschwerter Eskalation verbinden können. Pascow wissen ebenfalls genau, wofür sie stehen: Melodischer und aggressiver Punkrock trifft in ihrer Musik Texte, die überraschend lyrisch sind.
Mit Frank Carter & The Rattlesnakes, Lagwagon, The Bouncing Souls und 100 Kilo Herz sind noch weitere Punk-Größen bestätigt. Auch Heisskalt, The Hunna, Kafvka und Cleopatrick bringen ihre Gitarren mit, während Grossstadtgeflüster, You Me At Six, Moop Mama und Provinz zeigen, wie mühelos sie verschiedene Einflüsse zu etwas Neuem verbinden.
Das komplette Line-up im Überblick:
Deichkind | Limp Bizkit | Beatsteaks
Bring Me The Horizon | Kontra K | Clueso | Sido | Madsen | Sum 41 | RIN
Kummer | Two Door Cinema Club | Eskimo Callboy | Giant Rooks | Bad Religion
Leoniden | Juju | Wanda | Callejon | Ferdinand and Left Boy | Frittenbude | Antilopen Gang
Turbostaat | Pascow | Grossstadtgeflüster | You Me At Six | Betontod
Frank Carter & The Rattlesnakes | Fever 333 | Nura | Lagwagon
Moop Mama | Heisskalt | Zebrahead | The Hunna | Provinz
The Bouncing Souls | Blond | Kafvka
Cleopatrick | 100 Kilo Herz
Fotocredit: Jana Boese @Gringoz Magazine ( Hamburg 2018 )