2020 kehrt mit den Deftones eine der einflussreichsten, innovativsten und langlebigsten Bands des
Alternative Metal zurück auf die Bühnen der Republik. Auch im 31. Jahr der Bandgeschichte bringen die
fünf Kalifornier um Sänger Chino Moreno ihre Mischung aus tonnenschweren Gitarrenriffs,
verträumten Melodien und mächtigen Drums mit unbändiger Spielfreude unter die Leute. Zu erleben
gibt es das Ganze 2020 bei zwei exklusiven Konzerten in der Großen Freiheit, Hamburg (03.07.)
sowie der Berliner Columbiahalle (04.07.).
Die Geschichte der Deftones beginnt bereits 1988 in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, wo
die drei High School-Freunde Chino Moreno (Gesang), Stephen Carpenter (Gitarre) und Abe
Cunningham (Schlagzeug) sich treffen um gemeinsam zu jammen. Wenig später stößt Bassist Chi
Cheng hinzu, es folgt eine erste Demo EP mit vier Songs und sie beginnen live zu spielen – zuerst in
Sacramento, später auch in und um San Francisco und Los Angeles.
Bis zum Debütalbum „Adrenaline“ vergehen jedoch noch ein paar Jahre und dieses ist anfangs auch
wenig erfolgreich. Durch großes Engagement und das unaufhörliche Touren spricht sich jedoch schnell
herum, dass diese vier Jungs aus Nordkalifornien mit ihrem rohen, energetischen Sound jeden Club
zum Kochen bringen. Der Durchbruch innerhalb der Alternative- und Metalszene gelingt dann 1997 mit
dem Nachfolger „Around the Fur“. Songs wie „My Own Summer (Shove It)“ und „Be Quiet and
Drive (Far Away)” werden zu internationalen Hymnen und Wegbereitern für die Nu-Metal-Bewegung
der späten Neunziger. Es folgen Auftritte auf Festivals wie dem Pinkpop, Roskilde und Ozzfest und der
Warped Tour. Ein Song schafft es auf den Soundtrack des ikonischen ersten Teil der Matrix-Reihe und
macht die Deftones einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Mit ihrem dritten Album „White Pony“ und den Singles „Change (In the House of Flies)“ und
„Back to School (Mini Maggit)“ gelingt dann endgültig der Schritt in eine komplett eigene klangliche
Dimension. Mit Frank Delgado als fünftem Mitglied, zuständig für Samples, Keys und Ambience,
verdichten sich weite Klangflächen, träumerische Melancholie und hypnotische Grooves zu unglaublich
emotionalen und intensiven Momenten, die bis heute die Grundlage ihres einzigartigen Soundkosmos
bilden. Diesen Weg gehen sie kontinuierlich weiter und 2003 erscheint „Deftones“, 2006 dann
„Saturday Night Wrist“.
Während der Arbeit zum sechsten Album „Eros“ verunglückt Bassist Chi Cheng bei einem Autounfall
schwer. Nach jahrelangem Koma und Kampf ums Überlieben erliegt er seinen schweren
Hirnverletzungen schließlich 2013. Das Album „Eros“ bleibt bis heute unveröffentlicht.
An Chengs Stelle tritt ab 2009 Sergio Vega, der zuvor bei Quicksand spielte und die Band kehrt in
Studio zurück um „Diamond Eyes“ (2010) aufzunehmen. Seitdem erschienen noch zwei weitere
Alben: „Koi no Yokan“ (2012) und „Gore“ (2016).
Wann es neue Musik von den Deftones zu hören gibt, ist noch nicht ganz klar, die Anzeichen auf eine
Fertigstellung ihres neunten Studioalbums verdichten sich aber zusehends. Umso mehr darf man sich
also auf eine Mischung aus drei Dekaden musikalischer Exzellenz freuen, wenn Chino Moreno, Abe
Cunningham, Stephen Carpenter, Sergio Vega und Frank Delgado erneut deutsche Bühnen
betreten. Bei zwei exklusiven Shows in der Großen Freiheit, Hamburg (03.07.) sowie der
Columbiahalle, Berlin (04.07.) werden sie wieder beweisen, warum die Deftones eine der besten,
ehrlichsten und einzigartigsten Bands des Planeten sind.
Deftones
Fr. 03.07.20 Hamburg Große Freiheit
Sa. 04.07.20 Berlin Columbiahalle