Die Wintertage sind schon so gut wie gezählt und der ein oder andere hat schon seine persönlichen Vorsätze für das Jahr 2020 schon über Board geworfen. Das gilt aber nicht für die Jungs von Twin Atlantic, welche mit ihren kommenden fünften Silberling nicht nur namens gebend auf volle Power schalten, sondern auch wieder mal beweisen, dass auch in der fünften Runde man die Jungs nicht in eine Schublade stecken sollte. Vier Jahre nach unserem letzten Interview haben wir uns mit Frontmann Sam nochmal zusammengesetzt und darüber gesprochen, was 2020 für die Jungs ansteht.

Gringoz: Hey Sam, schön mal wieder von dir zu hören. Wie ist die Stimmung gerade bei euch so kurz vor dem Release eurer kommenden Platte?

Sam: Hey, ich würde sagen es ist eine gute Mischung aus Vorfreude und Begeisterung. Nach vier Jahren sind wir natürlich froh, mit neuem Material für unsere Fans präsent zu sein und nach den bisherigen Meinungen freuen wir uns natürlich riesig darauf, was die Fans zu dem Album sagen werden.

Gringoz: Du hast es gerade schon angesprochen, es sind vier Jahre zwischen dem kommenden Album und eurer letzten LP mit dem Namen GLA. Wieso dieser große Abstand?

Sam: Das hat mehrere Gründe, zum einen war eine ganze menge Management Kram als Band zu erledigen, welches einen musikalischen Prozess erstmal stoppte. Dann kam noch der Faktor dazu, dass wir Musik nicht machen wollen, weil sie gemacht werden muss, sondern eben, weil WIR es wollen. Wir haben sehr viel herumexperimentiert die letzten Jahre, ohne das Ziel ein Album zu schreiben, bis dann schlussendlich der Entschluss kam zu sagen, dass wir bereit sind für die nächste Platte.

Gringoz: Die Platte trägt den Namen Power – ein starker Name! Wie kam es denn zu dieser Idee?

Sam: Wie du schon sagst, der Name selbst ist schon teil der Message. Wir haben bei diesem Album komplett ohne Produzenten in unserem eigenen Studio gearbeitet und können sagen, dass es zu 100% ein Twin Atlantic Album ist, da es eben komplett von uns ist. Und wenn du nach all den Jahren endlich wieder an einer Platte arbeitest und dann auch noch ohne Hilfe auskommst, merkst du einfach wie viel Power die komplette Band in dieses Projekt gesteckt hat – daher kam uns der Name passend vor.

Gringoz: Im März geht es ja schon los mit den ersten Shows nach dem Release – seid ihr schon aufgeregt?

Sam: Ja und nein. Natürlich ist es immer eine große Sache, wenn zum kommenden Album die Shows kurz vor dem Ausverkauf stehen und damit uns gesagt wird, dass man sich auf die neuen Songs freut, aber wir hatten zum Glück schon die Möglichkeit den ein oder anderen Song live, als auch als Single unseren Fans vorzustellen und haben natürlich gründlich die Kommentare dazu gelesen, daher sind wir da mit den Jahren etwas entspannter geworden. Wir freuen uns natürlich trotzdem auf die kommenden Wochen und können es kaum abwarten, die Power endlich auf der Bühne zu präsentieren und zu vermitteln.

Gringoz: Wie ist deine Einstellung zu Streaming Plattformen wie Spotify und co.?

Sam: Nun, ich glaube, dass man Jahr für Jahr immer glücklicher darüber sein kann, dass es diese Plattformen gibt. Wenn man nicht gerade der gefragteste Künstler auf Erden ist, hilft es sehr, seine Musik einem großen Publikum zu präsentieren. Dazu finde ich es als Musiker auch sehr angenehm, über Streaming Dienste meine persönlichen, musikalischen Vorlieben zu erkunden und zu erweitern.

Gringoz: Könntet ihr euch vorstellen irgendwann mal als kleiner PR Gag ohne große Ankündigung ein Album oder eine EP zu veröffentlichen ähnlich wie Eminem vor ein paar Wochen?

Sam: Wenn man insgesamt über 300 Millionen Alben verkauft hat, kann man das wahrscheinlich so machen *lacht*. Ich selber finde die Idee sehr kreativ und gut, würde aber bei einer gut produzierten Platte eher den normalen Weg gehen.

Gringoz: Als letzte Frage hätten wir gerne von dir gewusst, was du persönlich lieber hörst: Eine gut produzierte Platte oder eine grölende Menge, welche einen Song bejubelt?

Sam: Oh, das ist eine sehr schwere Frage – aber ich glaube ich würde mit der Menge bzw. einer guten Show gehen. Die Energie bei sowas ist einfach unglaublich.

Wir wünschen der Band in den kommenden Wochen natürlich alles erdenkliche Gute. Das Album Power erscheint morgen (24.01.2020) auf allen gängigen Streaming Plattformen und natürlich im Handel!

Alex Hoppen

Alex Hoppen

Denkt er wäre der Administrator, fährt Smart, mag Enten, Guitar-Hero-Profi, putzt Bier mit Zähnen – oder umgekehrt?, cheated bei Pokémon Go, speifrei seit ̶2̶̶0̶̶1̶̶4̶ 2019, Erste-Reihe-Milchtrinker aus Überzeugung und liebt Katzenbilder.