Theoretisch fängt ein Spotlight mit einer groben Zusammenfassung dessen an, was die nächsten 493 Zeilen auf euch zukommt. Heute möchte ich aber mal abschweifen und euch meine erste Begegnung mit Destination Anywhere schildern: 

Juni 2014 Tatort: Rock am Ring
Wie die letzten Jahre schon zieht es mich als begeisterter Festivalist zur WarmUp Party von Rock am Ring, welche traditionell am Tag vor dem eigentlichen Festival über die Bühne läuft. Traditionell wie jedes Jahr hab ich bis kurz vor dem Startschuss absolut keine Ahnung, was mit erwartet, um nicht voreingenommen an die Sache ranzugehen. 
Ich stand da also munter wie immer so in der Menge, und dann sah ich sie: Nach dem Soundcheck eröffnete ein Tenacious D Intro die Show dicht gefolgt von Feuerwehr-Leuten, welche das Publikum mit Alkohol abfüllten, dicht gefolgt von Musikern, welche auf ihren Instrumenten meinen persönlichen Ur-Feind im Musik Genre abfeuerten: SKA! – Es gibt nur eine Regel für mich: Meide alles was sich auch nur annähernd auf den Namen des Bösewichtes von König der Löwen reimt, und dieses Genre gehört nun mal dazu!
Aber irgendwas ist anders … ist es mein (mittlerweile) reifes Alter, mit welchem ich immer offener für andere Musik werde, das Glas voll Ohrwürmer in der Setlist oder gar die fette Party, die Destination Anywhere da schmeißen? Wahrscheinlich ein bisschen von allem aber fakt ist: Die Jungs machen einfach Bock!
Nach dem Konzert bzw. ungefähr ein Wochenende später hab ich mich näher mit dieser Band auseinander gesetzt und mal in die 3 vorhandenen Alben reingehört und seitdem bin ich nunmal Fan.. ist auch nicht weiter schlimm, denn so kann ich euch ein bisschen was zu den Jungs erzählen.

Wer den Namen Destination Anywhere schon mal irgendwo vernommen hat, irrt ganz und gar nicht, denn die Jungs haben hoch verdient den Ringrocker Bandcontest 2012 gewonnen und durften somit die 3. größte Bühne auf Rock am Ring eröffnen. Anders gesagt: Die Jungs rockten schon zusammen mit Motörhead, Linkin Park, Marilyn Manson und co. das selbe Festival. So als Kollegen und so. 

Wer sowas von sich behaupten kann, muss demnach ja schon ordentlich was auf den Kasten haben! Mit mittlerweile vier Alben, gefühlt 500 Konzertauftritten und lokalen Helden-Status in Siegen sind Destination Anywhere somit der perfekte Geheimtipp, wenn ihr mal wieder angeben wollt.Vor kurzem erschien mit Unter den Wolken das zweite komplett deutsche Album der Jungs, welches wie gehofft seinem bestehenden Sound treu bleibt und somit nur noch die Ohrwurm-Palette des Ska-Septett´s ordentlich aufstockt. Aber auch die „alten“ Hits lassen die ein oder andere Nordlicht Hüfte sicherlich zum schwingen bringen.

Treffen, hören und lieben lernen könnt ihr die Jungs deutschlandweit auf kleineren Festivals, wo sie jedoch jede Party ganz groß zum glühen bringen. Verpasst eure nächste Chance nicht und amüsiert euch kräftig zu schwingenden Trompeten Einlagen kombiniert mit taktischen Beats. Das sind Destination Anywhere!

 

Line-Up: 

David Conrad – Vocals
Tim Klein – Guitar
André Rüddigkeit – Bass
Peter Stock – Drums
Christian Jüngst – Sax
Christoph Zimmermann – Sax
Simon Bradatsch – Posaune

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Alex Hoppen

Alex Hoppen

Denkt er wäre der Administrator, fährt Smart, mag Enten, Guitar-Hero-Profi, putzt Bier mit Zähnen – oder umgekehrt?, cheated bei Pokémon Go, speifrei seit ̶2̶̶0̶̶1̶̶4̶ 2019, Erste-Reihe-Milchtrinker aus Überzeugung und liebt Katzenbilder.